Kies-Klage: Grüne erfreut über „Sinneswandel“ RP v. 13.10.2022

 

Ein Bagger in Moers fördert Kies zu Tage. Foto: Roland Weihrauch/dpa

HAMMINKELN |(thh) „Nachdem sich die CDU gemeinsam mit einer großen Mehrheit im Rat seinerzeit noch gegen den Antrag unserer Fraktion auf Anschluss an die Klage der linksrheinischen Kommunen Alpen, Kamp-Lintfort, Neukirchen-Vluyn und Rheinberg ausgesprochen hatte, nehmen wir erfreut und aufmerksam den Sinneswandel zur Kenntnis.“ So reagierte Grünen-Fraktionssprecher Johannes Flaswinkel auf die Absicht der CDU-Fraktion, sich einer möglichen Kies-Klage anzuschließen. Flaswinkel betonte: „Auch wir unterstützen nach wie vor eine eventuelle Klage gegen den neuen Regionalplan Ruhr, wenn in diesem nicht eindeutig eine zukunftsfähige und nachhaltige Richtungsänderung zu erkennen ist.“ Diese Position der Grünen bleibe bestehen. Darin sieht man sich von vielen Hamminkelnern und auch vielen Landwirten unterstützt. Dem scheinbar ungebremsten Kiesabbau müssten neue und besonders verträgliche Grenzen gesetzt werden. „Wenn wir jetzt gemeinsam mit den anderen betroffenen Kommunen und dem Kreis Wesel hier eine aktivere Rolle einnehmen und endlich von der Trittbrettfahrer-Mentalität abkommen, kann das nur hilfreich sein“, so Flaswinkel weiter. Eine „große und breite Front des Widerstandes“ könne letztlich nur für alle Beteiligten nützlich sein. Flaswinkel: „Vielleicht kommt auch einmal die Zeit, in der wir in Hamminkeln auf die Unterstützung anderer angewiesen sind.“