REES / ISSELBURG
Grüne und Hülskens wollen
reden
Kiesstreit: Partei und Unternehmen suchen das Gespräch.
REES | | (bal) Die Reeser Grünen und das Unternehmen Hülskens,
die bei einem Wahlkampftermin am vergangenen Sonntag bei der
Diskussion um die Abgrabung Reeser Welle aneinander geraten waren,
wollen wieder miteinander ins Gespräch kommen. „Herr Wesser
von den Grünen und ich haben in der Zwischenzeit ein gutes
Telefonat geführt und wollen kurzfristig einen Gesprächstermin
finden. Wir müssen besser über unsere Positionen reden und einen
engeren Austausch pflegen. Das ist mein Ziel“, teilte jetzt Tobias
Höffner, Sprecher des Weseler Unternehmens Hülskens mit.
Grünen Fraktionssprecher Helmut Wesser bestätigte das Telefonat.
„Kurzfristig werden wir das nicht hinbekommen, weil jetzt der
Wahlkampf auf Hochtouren läuft. Ich vermute, dass wir es Ende
September/Anfang Oktober hinbekommen könnten“, so Wesser, der
jedoch auch darauf hinwies, dass einzelne Fraktionsmitglieder eine
Teilnahme an einem solchen Gespräch bereits abgelehnt hätten.
Wie berichtet, hatte sich auch Hülksens-Sprecher Tobias Höffner
am Sonntag bei einer Wahlkampfveranstaltung der Grünen unter
die gut 25 Anwesenden gemischt, sich aber nicht von Anfang an als
Mitarbeiter des Unternehmens zu erkennen gegeben. Höffner gab
an, von Teilnehmern der Tour unfreundlich angegangen worden zu
sein. Es gab teilweise emotionale Diskussionen. Die Grünen schlossen
Höffner daraufhin vom Rest der Veranstaltung aus.
Höffner erklärt hingegen, bereits nach wenigen Minuten einem anderen
Teilnehmer der Tour erklärt zu haben, dass er für Hülskens
arbeite. Diese Information habe sich innerhalb der nächsten Pausen
unter den Radfahrern herumgesprochen. Höffner: „Der Vorwurf, ich
hätte mich erst spät zu erkennen gegeben, ist unzutreffend.“
Seine Teilnahme habe den Grund gehabt, die Position und die Argumente
der Grünen besser zu verstehen und auch die Emotionen
mitbekommen. Der Vorwurf, er habe sich einzelne Teilnehmer zur
Diskussion „herausgepickt“, entspreche nicht der Wahrheit. „Viel‐
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mehr wurden mir von einzelnen Teilnehmern Fragen gestellt, die
ich beantworten wollte.“ Die Aufgebrachtheit einiger Teilnehmer
habe ihm schnell bewusst gemacht, dass an dieser Stelle kein zielführender
Austausch möglich gewesen sei. Eine Gegenposition sei
schlichtweg nicht gewünscht gewesen. Er habe gehofft, dass sich
die Emotionalität einiger Teilnehmer im Laufe des Nachmittags bei
Kaffee und Kuchen in der Geschäftsstelle der Grünen beruhigen
würde.Die Ausladung von der Tour habe ihn dann doch überrascht.
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